Ithberglauf und immer weita, höha, schnella

Marienau, 11.04.2015

 

Dunkle Wolken am Horizont, eine kräftige Brise und ein Berg … das sind die Zutaten für eine echte Herausforderung, die sich die Läufer Detlef Erasmus, Uwe Fäth und Holger Schmidt vom LT SC Bad Münder am Wochenende stellten.

Mit 302 Höhenmeter, Cross- und Trailanteilen und spektakulären Gefällen ist der Berglauf in Marienau einer der Härtesten in Norddeutschland.

Pünktlich um 15 Uhr ging es für die 113 Läufer/innen bei stürmischen Wetter los und gleich rein in den Berg. Die Gespräche, die noch auf den ersten Metern untereinander geführt wurden, stoppen abrupt, als beim ersten Berg der Puls hochschoss. Auf der folgenden Graden konnte man sich kurz erholen, eine Trailstrecke folgte und dann kam die erste richtige Steigung.

Hier galt es sich hochzubeißen und dann mit Vollgas den Berg wieder runterzulaufen. Von Erholung aber keine Spur, hier wurde um jede Kurve und jeden Meter gekämpft.

Das wellige Profil im Mittelteil der Strecke wiegte einen nur scheinbar in Sicherheit, denn hier galt es sich in Position zu bringen für den nächsten selektiven Abschnitt.

Einer knackigen und fiesen Rampe folgte ein nicht enden wollender Anstieg. Bei Kilometer 9 kurzes Verschnaufen und Sichten der übriggebliebenen Mitstreiter. Wer ist noch zu holen, wer noch stark im Nacken?

Ein knapp 2 Kilometer langer Waldweg schloss mit einem kurzen Gefälle ab und spätestens ab hier hieß es Vollgas geben. Dann Zieleinlauf und wie jedes Jahr: Schokoküsse zur Begrüßung.

Uwe (Platz 18) konnte mit 01:01:25 eine tolle Zeit hinlegen, Holger (Platz 23) folgte knapp dahinter in 01:03:56 und auch Detlef (Platz 74) als Ultralangläufer war mit seinen 01:18:20 höchst zufrieden (hatte er doch erst am Osterwochenende seinen ersten "Doppeldecker", zwei Marathons in zwei Tagen, absolviert).

Und dann war da noch das Kuchenbüffett….

 

Foto v.l.n.r.: Uwe, Holger, Detlef